Was ist Verhaltenstherapie ?
Welche psychotherapeutischen Behandlungen und Beratungen führen wir durch?

Verhaltenstherapie (im weiteren VT genannt) ist eine sehr wirksame und für viele Beschwerden  und Erkrankungen effiziente und sozialrechtlich anerkannte Behandlungsform.
Ihre Wirksamkeit ist seit Jahrzehnten wissenschaftlich überprüft und wiederholt bestätigt worden.
Sie umfasst eine Vielzahl einzelner wissenschaftlich abgesicherter Methoden, deren Gemeinsamkeit in lerntheoretisch begründeten Ansatz liegt.

Im Verlauf der Geschichte der VT kamen eine Fülle von Einzelmethoden hinzu, so dass sie heute über 50 Einzelverfahren integriert.
Der Begriff "Verhaltenstherapie", welcher Mitte  der 60ziger Jahre eingeführt wurde, ist in gewisser Weise irreführend, da heute das (sichtbare) Verhalten nicht mehr ausschließlich im Mittelpunkt der Therapie steht, sondern (seit der sog. kognitiven Wende) gleichrangig neben Gefühlen, gedanklichen Prozessen und körperlichen Vorgängen erfasst wird.

So gehen wir heute davon aus, dass die Art und Weise, wie wir denken, bestimmt, wie wir uns fühlen und verhalten und wie wir körperlich reagieren. Schwerpunkte der Therapie sind die Bewusstmachung von Kognitionen, deren Überprüfung und Schlussfolgerung auf Angemessenheit sowie die Korrektur von irrationalen Einstellungen und der Transfer der korrigierten Einstellungen ins konkrete Verhalten.
Die Kognitive Verhaltenstherapie stellt die aktive Gestaltung des Wahrnehmungsprozesses in den Vordergrund. Nicht eine so genannte objektive Realität, sondern die subjektive Sicht der Dinge, also die Wahrnehmungsselektion und die Wahrnehmungsbewertung, sind entscheidend für das Verhalten. Affekte und Verhalten sind damit weitgehend von der Art und Weise bestimmt, wie der Mensch die Welt strukturiert.

Das Menschenbild des modernen Psychotherapeuten orientiert sich in der VT an einer ganzheitlichen Vorstellung vom Menschen. Seine Lern- und Lebensgeschichte, die Beziehungen zu ersten Bezugspersonen und deren Wirkung auf Erleben und Verhalten, Einstellungen und Haltungen und somit auch auf die Symptomatik des Patienten werden in die VT einbezogen, ebenso wie die aktuelle Lebenssituation unter Einbeziehung  Symptom-auslösender und - aufrechterhaltender Bedingungen sowie ihrer funktionalen Zusammenhänge. Neben der Betrachtung der symptomatischen Aspekte wird der Psychotherapeut auch danach schauen, welche Stärken, Talente und Ressourcen dem Patienten zur Verfügung stehen. Somit bekommen neben der "Problemseite" die gesunden Lebenssignale und die Stärken des Patienten große Bedeutung.

Wem kann Verhaltenstherapie helfen?
Ursprünglich, auf dem lerngeschichtlichen Hintergrund, wurden mit experimentell fundierten Methoden Symptome wie Phobien, Stottern, Bettnässen und Selbstsicherheitsstörungen rasch und  erfolgreich behandelt.
Noch heute haben diese Störungen einen hohen Anteil in der verhaltenstherapeutischen Behandlung.
Ihre Weiterentwicklung macht es heute möglich,  fast jede Störung bzw. Beschwerde, an der psychische Faktoren beteiligt sind, erfolgreich zu behandeln.
Die früher noch gültige Bevorzugung so genannter "aktueller Symptomatik mit ihren aktuellen Verflechtungen" gegenüber der "psychodynamisch verursachten Konflikte", die vorzugsweise psychoanalytisch behandelt wurden, verliert immer mehr an Bedeutung.
Praktisch ausgedrückt, werden heute mittels der Vehaltenstherapie u.a. verschiedenste Ängste, Phobien, Zwangsstörungen, Depressionen, affektive Störungen, Somatisierungsstörungen /psychosomatische Beschwerden wie Kopf-Rücken-Magen-Darmbeschwerden oder Schmerzen i.S.d. funktionalen oder auch vegetativen Beschwerden behandelt.
Viel zu selten und oft auch sehr spät wird darauf geachtet, daß sich hinter den vegetativen Beschwerden psychische Störungen, so z. B. Depressionen verbergen, welche dringend der Psychotherapie bedürfen.

   
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